Freitag, 19. März 2010

FOREN

Die diversen User- und Leserforen bestehen aus einem Ozean von inhaltlichem und sprachlichem Dünnschiß, in dem nur gelegentlich kleine Bröcklein echter Information herumschwimmen. Es lohnt sich selten, darin zu fischen oder zu tauchen, man fühlt sich danach nur beschmutzt und bekommt den Gestank in der Nase nur schwer weg. Selten findet man Administratoren, die wirklich auf Netiqette achten, sie sind meistens vom selben Schlag wie die Autoren.
Was in den technischen bzw. hobby-orientierten Userforen oft für Blödsinn verzapft wird, ist eigentlich eher zum Lachen. Da liefern sich z. B. CANONisten und NIKONisten heftige Schlachten, oft über Produkte, die noch gar nicht am Markt erhältlich sind.
Am schlimmsten sind die Leserforen von Tageszeitungen, da lassen einige Leute im Schutz der Anonymität echt die Sau raus, insofern ist es fast schon wieder interessant, weil es ein Blick hinter die gesellschaftliche Fassade ist. Da sind Ausdrücke wie "rotes" oder "schwarzes Pack" noch vergleichsweise vornehm. So würde es ausschauen, wenn wir in einem anderen politischen Umfeld leben würden.
Wirklich widerlich sind mir aber die agressiven Pazifisten. Aus ihrer Wortwahl und Brutalität schließe ich, daß sie bei den ersten wären, die unter geänderten politischen Umständen und mit Macht versehen, andere Menschen drangsalieren ( oder mehr) würden. Niemand ist so gefährlich wie ein Mensch, der sich auf der Seite der Guten sieht; er ist durch nichts und niemanden mehr angreifbar.
Sehr lehrreich waren die Äußerungen im Forum des "STANDARD" beim Tod von J. Haider.
Dazuauch : Piri-Piri: TUT GUT und Piripiri: FOREN & LOGEN

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