Sonntag, 29. März 2009

ÖBBusse

Das Bild, das die ÖBB derzeit vermitteln – und das wohl auch ihrer Selbsteinschätzung entspricht – ist das eines Bau- und Bus-Unternehmens. Dazu kommt noch, dass sich die Geschäftsvorteile beider Sparten auf das Glücklichste ergänzen: Wo („für uns“) gebaut wird, braucht man keine teuren Züge fahren zu lassen, sondern kann billige Busse einsetzen, ein bißchen öfter und länger, als es betrieblich notwendig wäre. Es ist ja auch ein offenes Geheimnis, dass Züge, die aus „betrieblichen Gründen nicht in Verkehr gesetzt werden können“, nicht selten nur der Einsparung dienen.
Wenn man ferner sieht, mit welchem Enthusiasmus die ÖBB den „INTERCITY-Bus“ bewerben, wird jedem klar, woher der Wind weht: Am liebsten würden sie alle Strecken, wo sie keinen RAILJET draufsetzen können, auf Bus umstellen. Eine ungewünschte Produktlinie durch ein absurdes Angebot umzubringen ist ja bekanntlich eine ganz leichte Aufgabe für Manager.

Welt und Dasein

Die Zahl der unlösbaren Fragen zu Welt und Dasein verringert sich nicht in geringsten, wenn man Gott und ein Leben nach dem Tod leugnet.

Wölfe und Schafe

"Der Wolf im Schafspelz ist weniger gefährlich als das Schaf in irgendeinem Pelze, wo man es für mehr als einen Schöps nimmt" (Goethe)

An der gegenwärtigen Krise haben sich wohl die Schafe auch selbst für Wölfe gehalten.

Samstag, 7. März 2009

Meinung

"Die öffentliche Meinung ist die Dirne unter den Meinungen" 
(M.v.Ebner-Eschenbach)

 -     und die Journalisten sind ihre Zuhälter. 

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Politiker und Manager sind wohl jene Berufsgruppen, die am wenigsten Achtung geniessen. Manche zählen auch die Journalisten in diese Gruppe, aber man sollte nicht zu hart sein: Letztere sind doch nur die Herolde und Handabschlecker der ersteren....

...obwohl man gelegentlich den Eindruck hat, es sei umgekehrt.