Samstag, 26. Dezember 2015

Liebe und Tod

https://twitter.com/kumpfuz/status/680793865419386880

Segen der Widerruflichkeit

"Ihre Zunge ist spitz, und ihr Sinn ist launisch,
aber nicht schlimm –
und ihre Reden sind gesegnet
mit dem Segen der Widerruflichkeit."

Aus: Die Frau ohne Schatten, Text v. Hugo von Hofmannsthal

Über Antisemitismus

«Sagen Sie mir, Rabbi», er lehnte sich im Stuhl zurück, «war Professor Hendryx Ihrer Meinung nach ein Antisemit?»
Der Rabbi schob die Lippen vor. «Das möchte ich nicht behaupten! Er war voreingenommen, das wohl. Die meisten Menschen sind gegen die eine oder andere Gruppe eingestellt. Es ist eine natürliche Reaktion auf den Fremden, auf das Mitglied einer Minorität. Wir Juden haben darunter mehr als andere gelitten. Vermutlich, weil wir in so vielen Ländern eine Minorität dargestellt haben. Aber ich nenne es nicht Antisemitismus, wenn man mich nicht mag, auch wenn man mich nicht mag, weil ich Jude bin. Ich betrachte das nicht als Antisemitismus, falls das Vorurteil nicht in politische, legale oder soziale Handlung umgesetzt wird. Zum Funktionieren einer vielschichtig zusammengesetzten Gesellschaft gehört es nicht, dass ein Teil der Bevölkerung jeden anderen Teil schätzt. Das ist utopisch. Es geht schon, wenn jeder Teil dem anderen gleiche Rechte zubilligt, gleichgültig, ob sie sich schätzen oder nicht. Was nun Professor Hendryx anbelangt, so machte er dann und wann abwertende Bemerkungen über Juden, aber das tat er auch bei Iren, Italienern und Schwarzen. Er neigte dazu, fast über jeden bittere, sarkastische Bemerkungen zu machen. 

Harry Kemelman.

Aus seinen Krimis, die in Wirklichkeit Essays über das Judentum sind, habe ich viel darüber gelernt. Das Thema hat mich immer interessiert, aber in der aufdringlichen Form, wie es in den Medien dargeboten wird, kann ich es nicht schmecken und verdauen. Besonders die WZ (Wiener Zeitung) tut sich dabei hervor.

Mittwoch, 9. Dezember 2015

SOLIMAN

...aber nicht der Sultan, sondern der ausgestopfte Ne...pardon Farbige:

https://de.wikipedia.org/wiki/Angelo_Soliman

Zum Schluss verbrannte er im Zuge einer Revolution. Die wird eh bald kommen.

Dienstag, 8. Dezember 2015

Danken ist schwierig

"Würden die Menschen immer nur für das Böse sich rächen, das man ihnen angetan. Aber sie rächen sich auch für das Gute, das man tut, dessen sie sich nicht würdig fühlen, oder für das sie sich den Dank ersparen wollen, und am schlimmsten - weil beinahe unbewußt - rächen sie sich für ihr eigenes schlechtes Gewissen (an dem sie sogar mit einigem Recht dem andern die Schuld geben)."

Arthur Schnitzler

Meine Erfahrung ist die, dass manchen Leuten es unangenehm ist, dankbar sein zu müssen. Oder aber sie wissen nicht, wie sie Dank kommunizieren können und das verursacht ihnen Unbehagen.

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Mir anvertraut

BARAK :
Mir anvertraut,
daß ich sie hege,
daß ich sie trage
auf diesen Händen
und ihrer achte
und ihrer schone......

Weh mir! 
Daß ich sie einmal noch sähe
und zu ihr spräche:
Fürchte dich nicht.

Aus "Frau ohne Schatten" (R. Strauss)
Text: H. v. Hofmannsthal.
--------------------------------Musik----->> https://www.youtube.com/watch?v=x0wBzbkKA9w

Denkste


Deswegen ist Zweifel und Skepsis angebracht gegenüber allen Welterklärern.

Link: https://twitter.com/kumpfuz/status/672451962395344896

Dienstag, 1. Dezember 2015

Milliardenopfer



Zitat Vassilakou im STANDARD: "In Wien werden in den nächsten Jahren Milliardeninvestitionen nötig sein für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen". 

Ganz schön ehrlich, diese Aussage. Mich würde aber interessieren, woher bzw. von wem diese Milliarden genommen werden? Für die Oberschicht, welche diese Gutsein-Orgie initiiert hat, wird es wohl ja kein so großes Opfer bedeuten. Und die anderen wurden und werden nicht gefragt.

Ein ganz schön teures Hobby, das Gutsein und das Schöne daran: Es ist fremdfinanziert.