Mittwoch, 30. Dezember 2009

Klimawandel 3

Ich bin kein Klimaleugner, sondern ein Klimalästerer.

Ich sage nicht:

"s' is alles net wahr"

sondern

"s' is net alles wahr".

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"Nicht alles" meint hier sowohl, daß einige Behauptungen schlicht und einfach nicht wahr sind als auch - und das meistens -, daß ihre Wahrheit nur in Wahrscheinlichkeit besteht.

Dienstag, 29. Dezember 2009

Piri-Piri: TUT GUT

Piri-Piri: TUT GUT

Mehrwert

Plus sonat, quam valet.

(Es tönt mehr, als es wert ist)
Seneca, Epistulae morales 40,5

Kürzer geht's nicht - das ist LATEIN!

ÖBB HBF 1

Der Ersatzbahnhof für den ÖBB-Regionalverkehr der Ostbahn ist schlicht eine Zumutung für die Reisenden: Erstens ist er um mindestens 100m zu weit von S-Bahn, Straßenbahnen und dem Bus 13A entfernt (außer man steigt am Gürtel für eine Station noch in den 69A um). Hierin sieht man ganz genau, wer bei den ÖBB das Sagen hat, nämlich die Immobilien- und Bau-Manager, welche diese Fläche für ihre kommerziell verwertbare Bebauung beanspruchen (siehe Bild!). Die Ansprüche des Personen-Regional-Verkehrs werden – nicht nur hier – immer untergeordnet. Am liebsten würden die ÖBB nur mehr die Westbahn als Bahn betreiben, evtl. noch die Ostbahn, weil dort auch der RAILJET verkehrt. Über die Südbahn lassen sie noch mit sich reden.

Außerdem ist dieses Provisorium (im Gegensatz zum Ersatzbahnhof Meidling) schlicht schäbig in Aussehen und Ausstattung; gerade mal 2 Fahrkarten-Automaten (natürlich permanent eine Schlange davor) und ein sog. „Reisezentrum“, in dem man sich kaum umdrehen kann.

Ideal ist die Anordnung dieses Provisoriums nur für Pendler, die mit dem Taxi an- oder abreisen...

Montag, 28. Dezember 2009

Holenders Macbeth

Heute im Radio erregt sich Hr. H. fürchterlich sowohl über Kritik und Publikum, weil sie so "konservativ" seien. Da macht er es sich wohl ein bißchen zu einfach. Ich lehne zwar auch "Buhorgien" während der Aufführung ab, weil sie den wirklichen (naämlich ausübenden) Künstlern auf der Bühne große Probleme schaffen, aber auch ich hege den Verdacht, dass Hr. H. diese Inszenierung ohnehin nur seinem eigenen Nachruhm gewidmet hat, natürlich beim (vorrangig deutschorientierten) Feuilleton, nicht beim eigenen, heimischen Publikum.
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Jetzt muss er sich nur noch in Sachen Klimawandel irgendwie profilieren, dann ist mir für seine mediale Zukunft nicht bange.

Samstag, 26. Dezember 2009

Gutmenschen II

Ein Gutmensch braucht kein guter Mensch sein, er muß nur gut verdienen.
Deshalb ist diese Spezies (ich nenne sie ja lieber "Edelmenschen") im ORF wie generell im gelben (rot+grünen) Medienbereich so gut vertreten: In diesen Berufen gehört ja außerdem eine gewisse Begabung zur Selbstdarstellung zur Job-Beschreibung.
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"Gott bewahre mich, ein rechtschaffener Mensch nach der Beschreibung zu sein, die ich täglich fast jedermann von sich selbst machen und als rühmlich ausgeben sehe."
Montaigne, Essais
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Ich persönlich halte mich für einen leidlich guten Menschen insofern, als ich mich bemühe, den Menschen, die mir nahestehen oder mit denen ich gesellschaftlich zu tun habe (den "Nächsten" eben), möglich kein Leid zuzufügen. Bei den meisten aber wächst die Nächstenliebe mit dem Quadrat der Entfernung zum Objekt, wobei Vorzeigbarkeit die Voraussetzung ist.
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Nehmt mir die Sorgen,
Die Angst vor dem Morgen,
Dann weih' ich mich ganz
Der Toleranz.

Freitag, 18. Dezember 2009

Humorvolle Resignation

"Ich kann mir keine angenehmere Einstellung zum Leben denken als eine humorvolle Resignation"
W.S.Maugham.
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Querbeziehung zum alten Fontane und zu Montaigne!

Orchestermusiker

Otto Strasser in "Sechse is" über die Anforderungen an den Orchestermusiker:

"....das aber erfordert Wendigkeit, rasche Auffassungsgabe, und nichts ist im Musikbetrieb lästiger als der schwerfällige Musiker, der zwar schön spielt, aber mt Fingern die Takte zählt, bei denen er nach einer Unterbrechung anfangen soll..."

War es das?

Montag, 7. Dezember 2009

Klimawandelismus

Mit zunehmender Verwunderung und Verärgerung stelle ich fest, dass mittlerweile auch seriöse Medien die Weissagungen der Klima-Katastrophen-Propheten so wiedergeben, als wären es bewiesene Tatsachen oder gar Axiome, die niemand hinterfragen darf, ohne sich selber auszugrenzen.

Dabei handelt es sich durch die Bank um Modellrechnungen, die notwendigerweise einen mehr oder weniger großen Wahrscheinlichkeitsgrad haben - den sie uns aber immmer verschweigen, weil dadurch die Wirksamkeit der Slogans leiden würde: Die öffentliche Meinung kann ja mit Wahrscheinlichkeiten nicht umgehen, jede Möglichkeit ist da gleich Wirklichkeit.

Ich streite nicht ab, dass es Gefährdungspotential für das Klima gibt, aber ich "glaube" nicht, dass der Planet gerettet werden muss. Dafür verstärkt sich der Verdacht, dass dieser "Glaube" von Politik, Medien, von diversen machthungrigen Organisationen und geltungsbedürftigen Personen(*) mißbraucht wird, um andere Menschen, Bürger, wenn möglich die Massen ihrem Einfluss zu unterwerfen oder aber schlicht um ihr Geld zu bringen. So, wie es die Kirchen schon immer gemacht haben. (Na ja, schließlich handelt es sich ja auch hier um Himmelserscheinungen)

Den Planeten von Hunger zu befreien, das wäre eine Prophetie, der ich folgen könnte.
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"Es ist ein Unglück, so weit gekommen zu sein, daß als der beste Prüfstein der Wahrheit die Menge der Gläubigen gilt, in einem Gewimmel, in dem die Zahl der Narren die der Weisen um ein so Vielfaches übertrifft."
Montaigne, Essais,
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(*) z.B. Al Gore, der das schreiende Unrecht, das man ihm angetan hat, nicht verkraftet haben würde, hätte er sich nicht auf das Klima-Thema geworfen; aber er macht auch so uf mich einen aufgeschwemmten, ungesunden Eindruck.