Mittwoch, 3. März 2010

Brandstetter

Bisher habe ich Alois Brandstetter sehr geschätzt und ich tue es noch. Geärgert habe ich mich nur, als ich zuletzt "Almträume" las. Er entblödet sich darin nicht, ausführlich und mehrfach darüber zu berichten, daß er sein Landhaus bei Pichl einem kurdischen Asylanten überlassen hat. Schön und ehrenvoll für ihn, aber warum breitet er das seitenweise aus? Was will er uns damit sagen? Daß er nicht so ist wie wir Zöllner dahinten....?
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Und was soll das Wort "leider", wenn er über den Antisemitismus vergangener Jahrhunderte berichtet? Er selber schreibt an anderer Stelle, daß man die Vergangenheit nicht mit dem Wissen der Gegenwart beurteilen darf.
Antisemitismus war im 19. JH und früher ein Kavaliersdelikt, siehe Fontane, Wagner; deren begeistertsten Anhänge waren nicht selten selber Juden, die offensichtlich dabei nichts fanden. Wir können das heute nicht verstehen, dabei sollten wir es belassen.

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