Montag, 25. März 2013

Salzburger Parsifal unter Thielemann

Zitat aus dem KURIER: "Diese Inszenierung besitzt keinen erkennbaren philosophischen Überbau".

Das - oder gar ein theologischer Überbau - fehlte mir noch am wenigsten. So was ist nur wichtig für Leute, die mit der Musik nicht wirklich was anfangen können - in der ja das alles drinsteckt, so man das will.  Eine dezente und unaufdringliche Bebilderung der "Story" würde mir schon genügen, ist aber heute Utopie.


Was Thielemann betrifft, so keimt in mir schön langsam der Verdacht, dass er sich nicht ganz ungern an solchen abwegigen Inszenierungen "beteiligt" - strahlt doch sein Stern dann umso heller!!! Das hätte er zwar nicht nötig, aber so sind halt Künstler. Die diffuse Stellungnahme zum Regietheater in seinem Buch bestärkt mich in diesem Verdacht. -

Und geht es nicht in Wagners Opern immer um Erlösung? Christian Thielemann wäre demnach der "Erlöser" von katastrophalen Inszenierungen.

Aber auch Altmeister Brian Large dürfte kein echter Fan dieser Inszenierung sein, sonst wäre seine Bildregie nicht so entlarvend und "meuchlerisch" ausgefallen.   (Gesehen in 3Sat am 23.3.2013)

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