Montag, 3. März 2008

Gedenksplitter

Thema Anschluß vor 70 Jahren:

Umfrage des Kuriers untern Jugendlichen: Ich finde die Antworten der jungen Leute erstaunlich reif. Vor allem die Erkenntnis, daß die Gestalt des Bösen sich stets wandelt und vielleicht auch einmal in gänzlich unerwartetem Gewand auftritt, passt nicht ins Konzept der professionellen Nazi-Versilberer. Diese predigen Wachsamkeit immer nur gegenüber den schon bekannten Ausprägungen: Im Glanz der Scheinwerfer bewachen sie den Haupteingang, die offene Hintertür im Dunkeln interessiert sie nicht.
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Es bedeutet keine Herabminderung des Films "Die Fälscher", wenn man feststellt, dass er ohne die einschlägige Thematik niemals in die Nähe des Oscars gekommen wäre. Ruzowitzky hat das ja selbst realistischerweise in seiner Dankesrede anklingen lassen.
So wachsen auf dem Mist der Greueltaten immer noch die ertragreichsten Bäume und so werden aus den Jahren 33-45 letzten Endes doch noch 1000 Jahre.

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Zur Ausstellung der StOP zu o.a. Thema im Mahlersaal quält mich v.a. eine Frage: Bekommt Chr. Thielemann, wenn er zu Ostern in Wien ist, dort Saalverbot?

Wird in 5 Jahren wieder gedenkt? Immerhin 3/4 Jahrhundert!

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