Dienstag, 29. November 2011

Absetzbewegungen

Das Fernsehen habe ich fast ganz aufgegeben, weil es immer blöder wird, beim Radio bin ich auch auf dem Rückzug, seitdem die "Musiksender" fast nur mehr - offenbar aus erzieherischen Gründen - Komponisten bringen , die entweder "wiederentdeckt", weil früher verboten, oder sonst weitgehend unbekannt sind und meistens für meine Ohren schmerzhaft sind.

Wie es aussieht, muss ich aber nun auch meine starke Bindung an die Printmedien lösen - zu sehr muss ich mich über das Vordringen des Boulevards in den sog. "seriösen" Zeitungen täglich ärgern; Anlass ist natürlich die Berichterstattung über die aktuelle Finanzkrise. Fast täglich wird der totale Kollaps herbeigeschrieben, dabei spürt selbst der in Wirtschaftsdingen nicht so bewanderte, dass dies nur aus Hilflosigkeit der komplexen Materie gegenüber geschieht. Mit schwarzen Prophezeiungen wollen sie beweisen, dass sie den Durchblick haben. Ein Waterloo für die Glaubwürdigkeit der ganzen Branche.

"Es kommt auf die Beleuchtung an" sagt Fontane, aber immer dieselbe düstere Beleuchtung richtet das interessanteste Stück zugrunde.

Natürlich kann man sich nicht nur aus Konserven (DVD, CD, Buch) ernähren, aber die Frischkost (alles natürlich BIO!) bekommt mir nicht, daher werde ich nur mehr das Nötigste davon zu mir nehmen.

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