Sonntag, 24. Juni 2007

Macht und Recht

Mancher sagt, das Recht sei der Knecht der Macht. Weit gefehlt! Sie stehen beide auf derselben Stufe und können jeweils ohne den anderen gar nicht existieren. Jede Macht sucht Recht und Recht sucht immer sofort eine Macht.
Die Macht braucht das Recht, um sich zu behaupten und schafft sich zu diesem Zweck notfalls ihr eigenes.
Recht ohne Macht andererseits ist ohnmächtig und muss sich rasch der Macht verdingen. In der Praxis heisst das: Der Schwache muß sich, um Recht zu bekommen, unter die Fittiche der Macht begeben; das heißt Demokratie.
Und die Ausüber des Rechts suchen sich jeweils möglichst schnell eine Macht, der sie dienen können; dabei sind sie nicht wählerisch.

Zwischen Geld und Macht besteht ebenfalls eine hohe Korrelation, diese ist aber nicht unbedingt linear, denn aber einem bestimmten Ausmaß an Macht verliert Geld die Bedeutung und Geld allein bedeutet nicht unbedingt sofort auch Macht. Aber viel Geld gibt auch Macht, denn es gibt kein Recht, das nicht käuflich wäre, weil - siehe oben.

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