Sonntag, 15. April 2012

Undichter Ortner in der Wiener Zeitung

Gegen einen Artikel mit wüsten Beschimpfungen gegen G. Grass in der WZ von dem berüchtigten Kolumnisten Chr. Ortner:


DIeser Artikel ist nur durch einen geistigen Dammriss des Kolumnisten zu erklären. - Man kann durchaus gegen das Gedicht sein, aber solche Auslassungen schaden der Sache Israels mehr als dieses Gedicht. Leider ist er nicht der einzige, dem die Feder bei diesem Thema ausgekommen ist. 
So so - dummdreist sind also und Gedicht und Mann, weil sie ausdrücken, dass die Mehrheit der Bürger mehr Angst vor Israel als vor Iran haben. Sie wissen's halt nicht besser, aber dafür haben wir ja die Eliten. Für die ist wohl die Demokratie ganz was Schreckliches! Was tun, wenn das Volk den Meinungsführern nicht folgt? Dann ist allemal das Volk schuld, nicht wahr?
Als "dummdreist" und "undicht" im Sinne von "inkontinent" empfinde ich eher den Kolumnisten. War er es nicht, der unerschrocken für das Frühjahr den Zusammenbruch des Finanzsystems prophezeit hat. Nun, viel Zeit ist nicht mehr. Vielleicht wirft er sich deswegen nun auf politisch-historische Themen.

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