Sonntag, 12. Oktober 2008

Haider II

„Von der Parteien Gunst und Hass verwirrt, schwankt sein
Charakterbild in der Geschichte".
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Ich war nie ein Anhänger, geschweige denn Wähler von H., aber der
Nazi-Dämon, den die internationale, vernetzte Presse aus ihm gemacht
hat, war er nicht. Es ist so eine Sache mit Inland- und Ausland-Sicht
auf Populisten-Politiker: Ich nehme an, daß man in der Schweiz auch
manchmal darüber den Kopf geschüttelt hat, wie man Blocher im Ausland
dargestellt hat oder vielmehr, was man seinen Wählern angedichtet hat.
Ähnlich wird es wohl auch mit Berlusconi sein, der ja nun wirklich ein
Horror ist, aber mit dem 60% der Italiener zufrieden sind (laut "Spiegel")!
In Wirklichkeit ist der Erfolg solcher Politiker ein Anzeichen dafür,
daß in der betreffenden Gesellschaft irgendwas nicht ganz in Ordnung
ist. So ist der Erfolg der beiden Rechtsparteien letzthin in
Österreich kein Anzeichen dafür, daß wir ein "Nazi-Land" sind, sondern
daß viele Wähler von den "Alt-Parteien" über alle Maßen frustriert sind, desgleichen von den sog. "Gutmenschen", die fast ausschließlich einer Gesellschaftschicht
angehören, die sich nicht allzusehr mit Alltags-Sorgen am Wohn- und
Arbeitsplatz herumschlagen muss.
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Den Hervorbringungen manchen linker Redakteure und Kolumnisten (allen voran natürlich H. Rauscher) merkt man die Anstrengung an, mit denen sie herausgedrückt wurden; die armen Hämorrhoiden!
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Merke: Am Anstand und an der Ritterlichkeit einer Gegnerschaft erkennt man den Charakter eines Menschen.

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