Freitag, 24. Oktober 2008

Faust


Gestern FAUST in der Staatsoper:


Ein wunderschöner Abend: R. Alagna (großartig), A. Georghiu (nicht ganz so g.), Adrian Eröd als Valentin sensationell, über allem aber Chor und Orchester (in dieser Reihenfolge) unter B. de Billy, welcher sich als exzellenter Kapellmeister erweist, was für mich das höchste Lob bedeutet.

Natürlich ist es Kitsch, das ist aber hier völlig egal. Die Szene bewegt sich genau in der Richtung, die ich vorausgesagt habe: Da den modernen Regisseuren gleich einige Dimensionen (Tiefe, Höhe, Farbe, von unphysikalischen Dimensionen wie Posesie & Phantasie ganz zu schweigen) fehlen, geht es immer mehr in Richtung Oratorienoper mit etwas Bewegung auf der Bühne, meist nach vorn, reliefartig eben.

Ich rege mich darüber nicht mehr auf. Warum soll ich ein Verdauungs-Problem der Regisseure und Kritiker, das durch deren Überfütterung entstanden ist, zu meinem machen?

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