Donnerstag, 17. Juli 2014

Israel und Hamas

Das Kreuz - nein, das kann man hier nicht sagen - die Zwickmühle also  bei allen hiesigen Äußerungen zum Israel-Hamas-Konflikt ist, dass man eigentlich nichts "Richtiges" sagen kann. Äußert man Verständnis für die Gegenmaßnahmen Israels, wird man den Unterstützern Netanjahus und seiner Politik zugerechnet, kritisiert man dessen Vorgehen, wird man taxfrei zum Antisemiten gestempelt. Am besten ist, man schweigt - aber das ist sicher auch nicht "GOLD":
Worüber man nicht reden kann,
Darüber muss man schweigen.*
Aus Unsagbarem irgendwann
Wird Untat sich erzeugen.
*(Frei nach L.Wittgenstein)

Ironie und Dilemma am Rande: Journalisten, die hierzulande eindeutig der Linken zugerechnet werden können (z. B. R. Göweil von der WZ),  mutieren beim Thema Israel zu beflissenen Befürwortern einer nun wirklich eindeutig rechten Politik, offenbar aus Loyalität um jeden Preis. 

"Das ist die Rücksicht, 

die Elend läßt zu hohen Jahren kommen ... "

(Hamlet)

Gegenwärtig werden in den verschiedenen Zeitungen mehr oder weniger gescheite Israel-Verteidigungs-Aufsätze, ja manchmal ganze Seiten, lanciert. Dabei scheint es in dem jeweiligen Medium einen "Zur Stelle-"Redakteur zu geben, den man allerdings mit der Zeit schon kennt. Die Gründe kann man nur vermuten - aber Vorsicht! Man beachte das Vermutungsverbot!

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