Samstag, 4. Juli 2009

OSTALGIE

Was die DDR-Ostalgiker gerne vergessen oder wegblenden: Dieser Staat war funktional und wirtschaftlich am Ende, von der Sowjetunion aufgegeben wie ein nutzlos gewordenes Festungsbauwerk, nicht mehr erhaltbar ohne Devisen-Zuschuß.

Die überkommene Bausubstanz war verkommen, das Infrastruktur- und Wege-Netz verrottet. Abseits von potemkinschen Dörfern wie Wernigerode oder Nicolaiviertel versank man in den real existierenden Dörfern im Morast.

Aber was man im Westen nicht verstehen will: Eine bestimmte, zahlenmäßig gar nicht kleine Schicht der Bevölkerung fühlte sich hier „daheim“.

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