Samstag, 4. Juli 2009

Baukonzern Bahn

"Baustellen lähmen die Bahn"
Zum gleichnamigen Artikel von Werner Grotte in WZ , 24. Juni:
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Man fragt sich, warum die Bahn gar so intensiv an der Westbahn baut, wo doch in drei Jahren durch den Wienerwaldtunnel die Streckenbelastung ohnehin so stark sinken wird, dass Wartungsarbeiten kein Problem mehr sind?
Die Antwort ist einfach: Die Österreichischen Bundesbahnen sind oder verstehen sich in erster Linie als Baukonzern mit den Sparten Hoch-, Tief- und Fahrzeugbau. Die Transportaufgabe wird halt so mitgenommen, aber auch hier hat der Gütertransport Vorrang, dann kommt der prestigeträchtige Fernverkehr – und dann lange nichts.
Die Kunden des Regionalverkehrs können beinahe täglich, auch ohne Baustellen, erleben, wie aus 5 Minuten Verspätung 30 werden, weil sie mehrere Schnellzüge an sich vorbeirauschen lassen müssen.
Ohnehin möchten die ÖBB den Regionalverkehr am liebsten mit Bussen abwickeln. Das Getue mit der Umweltfreundlichkeit ist nur Beschwichtigung, gerade gut genug dazu, um einige Boulevard-Medien mit massiven Werbeaufträgen gnädig zu stimmen

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