Dienstag, 29. Oktober 2019

Denkbehinderung

 "Dem ungestörten seelischen Leben steht das Denken über philosophische und religiöse Fragen zur Verfügung, dem krankhaft gestörten Seelenleben unserer depressiven Kranken ist dieses Denken nicht verfügbar, aber die Hoffnung dieser Kranken kommt nach deren Gesundung ohne das Denken, gewissermaßen von Natur aus wieder. Man muß diese Kranken tröstend darauf hinweisen, daß die Krankheit vorübergehen wird und daß der Sinn sich dann als etwas Selbstverständliches wieder einstellt. Das ist eine Hilfe, die man geben kann und muß."

Hans Müller-Fahlbusch

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