Dienstag, 8. Mai 2018

Kann der Öko-Landbau die Menschheit ernähren?

"Nach den Angaben von Experten des Öko-Landbaus ist dies keine Frage. Ihre wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen zuhauf, dass der Ertrag bei biologischer Wirtschaftsweise fast genauso hoch ist wie mit konventioneller Technik. Doch die realen Ernten der Bio-Bauern sehen anders aus. Seit Anbauflächen und Erntemengen der Bio-Betriebe getrennt von denjenigen ihrer konventionellen Kollegen erhoben werden, ist das Resultat ebenso eindeutig wie niederschmetternd: Bei Brotgetreide (Weizen, Roggen) liefert ein Hektar Bio-Anbau nur etwa 40 Prozent des Ertrages der konventionellen Produktion. Dies spiegelt aber nur einen Teil der Realität wider. Denn der Bio-Bauer muss weitergestellte Fruchtwechsel praktizieren. Die Folge: Er kann bei ordnungsgemäßem Bio-Anbau nicht so oft Weizen anpflanzen wie der konventionelle Landwirt. Das senkt die tatsächlich verfügbaren Erntemengen abermals."

Quelle: Freistaat Sachsen: Öko-Buchführungsergebnisse. Schriftenreihe der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft 2008; H. 4

Keine Kommentare: