Montag, 1. August 2011

Frau ohne Schatten Salzburg

Eine Äußerung von Thielemann, die mich verwundert: "Lesen Sie die Programm-Einführung, dann verstehen Sie die Regie"! - Welch Armutszeugnis des Regietheaters!

Ist ihm überhaupt klar, daß ihn der tolle Regisseur insgeheim in die Rolle des "belasteten" Karl Böhm gesteckt hat, der hat nämlich die damalige Aufnahme geleitet - aber im Konzerthaus! Aber die Sofiensäle waren natürlich für das Anliegen viel besser geeignet, wurden doch dort die Juden für die Transporte gesammelt. Traurig genug, aber was hat das mit der Oper und der aktuellen Aufführung zu tun?
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Im übrigen ist es ja schon so: Ein Regisseur, der keinen Buhorkan erntet, hat in den Augen der Kritik und daher auch in seinen eigenen etwas falsch gemacht.

"Die gewissen Schwierigkeiten mit dem Stoff, stupide Versuche, zu deuten und herumzurätseln, wo alles einfach Bild und Märchen ist, auf das alles bin ich gefasst. Das geht vorüber, und was bleiben soll, bleibt.2 
(Hofmannsthal an Strauss, 18. September 1919)

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