Dienstag, 7. Juni 2011

Walküre 110605

Die Walküre vom Sonntag war ein schönes Erlebnis, schöner als es die "professionelle" Kritik vermuten läßt. Mir hat z.B. Fr. Merbeth ganz gut gefallen, auf Ventris ist offensichtlich immer Verlaß und T. Konieczny ist schon allein als Darsteller ein Genuß. F. Welser-Möst hat wieder ordentlich musiziert, wofür ihm m. E.  ordentlicher „Beifall“ gebührt hätte, aber nicht „Jubel“; aber manche Leute jubeln (d.h. heulen) halt gerne. Der Platz war sehr schön, bot guten Blick auf die Holzbläser und Hörner, was ich gerne habe. In der ersten Reihe der Parterrelogen saßen reihenweise die höheren Töchter eines Schweizer Nobelinternats (vermute ich), sind ja nicht billig, diese Plätze. Soweit war es ja nicht störend, weil sie sich – zwar sichtlich arg gelangweilt – zumindest akustisch ruhig verhielten. Das Girl vor mir allerdings begann in der Schlußszene „In festen Schlaf …“ sich ihre üppigen Haare zu richten…was macht man da als alter Mann, man kann sie ja nicht antippen bei ihrem schulterfreien Kleid. Nun, ich habe halt die Augen geschlossen. Sachen erlebt man schon…


Keine Kommentare: