Samstag, 29. August 2009

Zusammenhänge

Will Durant schreibt irgendwo sinngemäß über das Altertum: "Indem die Armen durch ihre Arbeit zum Reichtum der Reichen beitrugen, konnten sie sich selbst ein bescheidenes Auskommen sichern ..." (so ähnlich, leider habe ich die Stelle nie mehr gefunden).
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Im September 2018 habe ich sie doch gefunden und zwar in einem alten Notizbuch, dem Vorläufer dieses Blogs:
" ...tausend Gewerbe erlauben den Armen, anständig zu leben, indem sie zu dem Komfort  und dem Genuss der Reichen beitragen." Offenbar in einem Artikel über die spätminoische Kultur. -
Wie man sieht, bin ich nicht so weit daneben gelegen. Mich hat die Stelle immer fasziniert, weil sie in einem Satz die soziale Realität über die Jahrhunderte und Jahrtausende total nüchtern beschreibt. Ideologen jeglicher Richtung können sich niemals damit abfinden.
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Ein banales Beispiel der Gegenwart: Heute sorgen "sparsame Reiche"  durch ihren Einkauf beim Hofer (=ALDI) dafür, daß die Preise dort so niedrig gehalten werden können, sodaß wiederum  "Arme" auch dort einkaufen können.

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