Samstag, 28. Januar 2023

Wissenschaftler sind keine Philosophen

Die Wissenschaftler sind keine Philosophen und unglücklich ist das Zeitalter, in dem die universale Ignoranz den Wissenschaftlern erlaubt, den Platz der Philosophen einzunehmen.


Piero Martinetti


https://kumpfuz.blogspot.com/2019/11/blog-post.html

Komfortabler Humanismus

"Humanismus, ein sogenannter Humanismus: ein komfortabler"; plumpe Gewalt, aus der plumpe Philosophien gemacht worden sind; Verirrungen, die sich revolutionär nennen, mit ıhrem subtileren galligen, teuflisch schlau dosierten Haß, der wegen seiner Abgefeimtheit weit schwerer zu erkennen ist als die Dummheit der reaktionären Rohlinge, all das, was man uns einträufelt, was ın uns eındringt, was wir von uns geben, und was wieder auf uns zurückfällt, was wir aufbauen und zum Monument erheben, all das nennt sich Kultur. 

Eugene Ionesco 

💢💢💢

Das ist die Art Humanismus, wie ihn manche Zeitungen gerne pflegen, z. B in Österreich der KURIER! Kostet nix und macht einen schlanken Fuß!

Und für den STANDARD trifft Folgendes zu: "subtiler galliger, teuflisch schlau dosierter Haß", der sich in Häme kleidet, im STANDARD-Forum oft nicht einmal das. Aber den Kolumnisten Hans Rauscher (rau) als Hämeprediger zu bezeichnen, ist nicht erlaubt.

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Nicht das Predigen der Humanität, sondern das Tun hat Wert. Desto schlimmer, wenn man viel spricht und wenig tut.

 Seume, Spaziergang nach Syrakus

Tun wir so

Das ist also, nach vielen andern, eine neue Bestätigung dafür, dass Unwissenheit die Ursache unseres Leidens, ja vielleicht sogar sein Wesentlichstes ist. Da wir nun einmal Unwissende bleiben müssen, gibt es nur eine Lösung: Ignorieren wir unsere Unwissenheit und haben wir Vertrauen, tun wir so, als ob wir wüssten.

Eugene Ionesco 

Alles kann wahr sein

PRINZ: Was denn? Daran glauben? Das kann man immer! Alles kann man!

HAUSHOFMEISTER: Doch daran nicht, weil wír ja wissen, es ist nicht wahr! 

PRINZ: Aber nichts ist wahr, und alles kann wahr sein,
und dann nicht mehr, und dann wieder,
und dann auf immer oder nie mehr.
Die Wahrheit, die kennt Gott allein....
Der Menschen Wahrheit ist immer
daran geknüpft, daß man 
an die glaubt, die man empfindet. 
Heute so
und morgen anders, 
Glaubt mir, glaubt mir, diese 
wird euch víel besser passen
als die meine.
Ich kenne sie jetzt,
meine Wahrheit.
Man braucht nur zu glauben für einen Moment.

Luigi Pirandello

Donnerstag, 12. Januar 2023

Egortung

 Wenn ich heute  - dank dem Ö-Klimaticket - in den Fern- bzw. internationalen Zügen durch die österreichische Gegend fahre, komme ich mir mittlerweile vor wie ein als Mensch verkleidetes Alien. Wie ich hoffe, als freundliches Exemplar dieser Gattung, eine Mischung aus Mr. Spock (leider ohne mathematische Exzellenz) und Mr. Monk (hoffentlich ohne pathologische manifeste Symptome).

Klar, eine Alterserscheinung.

Dienstag, 10. Januar 2023

Mit einem fremden Arsch ...


Beschreibt gut meine Einstellung zu den Gutmensch-Aktivisten.

 

Samstag, 26. November 2022

Zuviel ist zu viel.

 Seneca:


Hier muss noch ein Link zu Watzlawick eingefügt werden.....

Die Besten

 Wenn man bedenkt, daß einst das ganze Altertum in seiner ökonomischen Situation, in seinen Herrschaftsverhältnissen auf der Sklaverei aufgebaut war, wenn man bedenkt, daß vielleicht die meisten der jetzt lebenden Menschen aus einer Sklavenfamilie stammen, wenn man sich vorstellt, daß Jahrhunderte verflossen sind, in denen zwei in so krassem Widerspruch zueinander stehende Klassen gelebt haben und daß auch heute noch bei gewissen Völkern der Kastengeist noch ganz prinzipiell durchgeführt ist, dann kann man schon verstehen, daß das Prinzip der Unterordnung und die Forderung danach noch immer in den Gemütern der Menschen rege ist und einen Typus zu formen vermag. Bekanntlich bestand im Altertum die Anschauung, daß die Arbeit als ein verhältnismäßig schmähliches Gewerbe von Sklaven zu verrichten sei, daß sich der Herr durch Arbeit nicht beschmutzen dürfe, daß er ferner nicht nur Befehlshaber war, sondern alle guten Eigenschaften in sich vereinige. Die herrschende Klasse bestand aus den »Besten« und das griechische Wort »aristos« bedeutet beides. Aristokratie war die Herrschaft der Besten. Entschieden wurde das aber natürlich nur durch Machtmittel, nicht etwa durch eine Prüfung der Tugenden und Vorzüge. Eine Prüfung und Klassifikation fand höchstens bei Sklaven, also bei Dienenden statt. Der beste war aber derjenige, der die Macht ausübte.

A. Adler