Eigentlich wollte ich antworten, dass ich die Antworten gerne an SENECA weiterleiten wolle - aber ich ließ es dann bleiben, denn Leute dieses geistigen Kalibers halten Seneca womöglich für einen Fußballer.
Politische, kulturelle und politische Kommentare ; literarische Kletzen. Motto: Prudenter dubitare!
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Mittwoch, 23. Juli 2025
Samstag, 28. Januar 2023
Komfortabler Humanismus
"Humanismus, ein sogenannter Humanismus: ein komfortabler"; plumpe Gewalt, aus der plumpe Philosophien gemacht worden sind; Verirrungen, die sich revolutionär nennen, mit ıhrem subtileren galligen, teuflisch schlau dosierten Haß, der wegen seiner Abgefeimtheit weit schwerer zu erkennen ist als die Dummheit der reaktionären Rohlinge, all das, was man uns einträufelt, was ın uns eındringt, was wir von uns geben, und was wieder auf uns zurückfällt, was wir aufbauen und zum Monument erheben, all das nennt sich Kultur.
Eugene Ionesco
💢💢💢
Das ist die Art Humanismus, wie ihn manche Zeitungen gerne pflegen, z. B in Österreich der KURIER! Kostet nix und macht einen schlanken Fuß!
Und für den STANDARD trifft Folgendes zu: "subtiler galliger, teuflisch schlau dosierter Haß", der sich in Häme kleidet, im STANDARD-Forum oft nicht einmal das. Aber den Kolumnisten Hans Rauscher (rau) als Hämeprediger zu bezeichnen, ist nicht erlaubt.
*****
Nicht das Predigen der Humanität, sondern
das Tun hat Wert. Desto schlimmer, wenn man viel spricht und wenig tut.
Seume, Spaziergang nach Syrakus
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Dienstag, 12. Januar 2010
Philantropie
Warum bei so vielen Menschen die Nächstenliebe mit dem Quadrat der Entfernung zum Nächsten wächst, ist leicht erklärt: Wer einem wirklich "nahe steht", beeinträchtigt womöglich (und meist auch tatsächlich) die eigene "Bewegungsfreiheit". Und da Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung in der heutigen Gesellschaft die allerhöchsten Ziele sind, ist Nähe auf jeden Fall konflikt-trächtig - und Distanz beruhigend.
Und da man auch den Gutmenschen ein aktives Liebes-Bedürfnis nicht absprechen kann, ist ihre Menschenliebe darauf angewiesen, sich ihre Menschenliebes-Objekte aus jenen Kreisen zu holen, die ihre Kreise nicht stören können.
In dem Maße, wie die private Anständigkeit an Stellenwert verliert, gewinnt die öffentliche Moral an Bedeutung. Und wie immer mit den Damen und Herren Redakteuren "an vorderster Front". Selber leben sie nach einem ganz eigenen, privaten "Moral-STANDARD", werfen sich aber äußerst gern zum Richter über andere und über die öffentliche Moral auf.
Hier fällt mir Fontane ein, wie er sich in einem Brief an seinen Sohn Theodor über die Journalisten beschwert , welche seine "Irrungen und Wirrungen" als "Hurengeschichte" abqualifiziert hatten: "Empörend ist die Haltung einiger Zeitungen, deren illegitimer Kinderbestand weit über ein Dutzend hinausgeht (der Chefredakteur immer mit dem Löwenanteil) und die sich nun darin gefallen, mir "gute Sitte" beizubringen. Arme Schächer!"
und Lichtenberg: "Arschwische mit Motto's."
---------
Apropos STANDARD: Wer wissen will, wie Gutmenschen wirklich gestrickt sind, schaue sich im STANDARD-Internet-Forum um. So viel Verachtung und Hass für Andersdenkende wird man kaum sonstwo versammelt finden - aber natürlich viel besser formuliert als etwa auf rechten Haß-Seiten.
Und da man auch den Gutmenschen ein aktives Liebes-Bedürfnis nicht absprechen kann, ist ihre Menschenliebe darauf angewiesen, sich ihre Menschenliebes-Objekte aus jenen Kreisen zu holen, die ihre Kreise nicht stören können.
In dem Maße, wie die private Anständigkeit an Stellenwert verliert, gewinnt die öffentliche Moral an Bedeutung. Und wie immer mit den Damen und Herren Redakteuren "an vorderster Front". Selber leben sie nach einem ganz eigenen, privaten "Moral-STANDARD", werfen sich aber äußerst gern zum Richter über andere und über die öffentliche Moral auf.
Hier fällt mir Fontane ein, wie er sich in einem Brief an seinen Sohn Theodor über die Journalisten beschwert , welche seine "Irrungen und Wirrungen" als "Hurengeschichte" abqualifiziert hatten: "Empörend ist die Haltung einiger Zeitungen, deren illegitimer Kinderbestand weit über ein Dutzend hinausgeht (der Chefredakteur immer mit dem Löwenanteil) und die sich nun darin gefallen, mir "gute Sitte" beizubringen. Arme Schächer!"
und Lichtenberg: "Arschwische mit Motto's."
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Apropos STANDARD: Wer wissen will, wie Gutmenschen wirklich gestrickt sind, schaue sich im STANDARD-Internet-Forum um. So viel Verachtung und Hass für Andersdenkende wird man kaum sonstwo versammelt finden - aber natürlich viel besser formuliert als etwa auf rechten Haß-Seiten.
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