Staatsopern-Direktor Bogdan Roščić ist für manche ein "rotes Tuch" - im Allgemeinen wohl überhaupt kein Sympathieträger, obwohl er offensichtlich große Manager-Qualitäten hat sowie die PR meisterhaft beherrscht. Kein Wunder, kommt er doch aus der Medienwelt.
Mein Bild von ihm ist geprägt von der Zeit, als er nur schon nominiert war: Da saß er jeweils im Ecksitz der Direktionsloge wie ein steinerner Gast mit eiserner Maske. Er redete mit niemandem und wurde auch von niemandem angeredet. Er applaudierte reserviert, wenn es aufgefallen wäre, dass er nicht applaudiert. Für mich gehört er zu den Menschen, mit denen ich freiwillig nichts zu tun haben möchte.