Donnerstag, 26. Mai 2016

Zeichen an der Wand

Nach den letzten Aussagen van der Bellens oder seiner Befürworter zum Thema „Gräben zuschütten“ habe ich den Eindruck, dass hier immer noch nichts begriffen wurde und es kommt mir der alte Belsazar und „mene tekel u-parsin“ in den Sinn:
Und sieh! und sieh! an weißer Wand
Da kam's hervor wie Menschenhand;
Und schrieb, und schrieb an weißer Wand
Buchstaben von Feuer, und schrieb und schwand.

Langfassung

Poetische Kurzfassung:

Samstag, 14. Mai 2016

Finalmente

"Alles, was ist, endet
heißt es im "Rheingold" von R. Wagner,
"Alles, was ist, ändert sich"
sage ich - und wenn man an Murphy glaubt, zum Schlechteren, falls man
"die Dinge sich selbst überlässt".

Daraus leiten die "Macher" ab, dass man die Dinge nur in die Hand nehmen muss, um sie vor dem finalen Niedergang zu retten - es ist aber immer nur eine Verzögerung.

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Der wichtigste Trost zum Überleben bleibt:
"Oba es is net ollaweil a so!"

Aufgeschnappt in:

Dienstag, 10. Mai 2016

Sonntag, 20. März 2016

Der schwarze Pfau

Diese Passage aus St. Slupetzkys Roman "Polivka hat einen Traum" hat es verdient, aufgehoben zu werden. Treffender kann man die Schüssel-Periode nicht beschreiben:
«Weil er so gerne einmal Kanzler sein wollte. Und etwas Besseres hätte seinem Kabinett gar nicht passieren können. Dieser Pfau hat sich so stolz in seinem staatsmännischen Ruhm gesonnt, dass man in seinem Schatten seelenruhig unseren Staatsschatz plündern konnte: Hier die Anschaffung von neuen Kampfjets für das Bundesheer um zwei Milliarden Euro, davon zig Millionen an», Polivka malt mit seiner Hand zwei Gänsefüßchen in die Luft, «Erfolgsprämien und Provisionen. Da wieder der Ausverkauf von Bundeseigentum, zum einen profitable Unternehmen wie das Dorotheum oder die Tabakwerke, zum anderen sechzigtausend staatseigene Wohnungen, die einen Wert von fast zwei Milliarden hatten. Eingenommen wurde damals nicht einmal die Hälfte, dafür flossen Gratifikationen und Beraterhonorare weit im dreistelligen Millionenbereich. Nicht zu vergessen die verschiedenen Gesetzesänderungen, die den einen oder anderen Konzern begünstigten wie etwa unsere - ebenfalls privatisierte - Telefongesellschaft. Wieder mehrere Millionen Euro, die als kleines Dankeschön an hilfreiche Politiker, parteinahe Firmen und Institutionen und an die Parteien selbst geflossen sind.»

License to lie

"Es gibt ein Gentleman's Agreement unserer Medien, daß im Dienste einer guten Sache die Wahrheit nicht so wichtig ist. So rechtfertigt das Deutsche Ärzteblatt einen Fehler in der AIDS-Statistik - nämlich durch sogenanntes »Kumulieren« die aktuellen Krankenstände höher darzustellen als sie wirklich sind - mit den Forschungsgeldern, die so leichter einzuwerben seien. »Wenn die Kumulierung zu diesem Effekt beiträgt«, lesen wir dort schwarz auf weiß, »dann sollten wir es noch eine Weile dabei belassen.«
Dieses Reklamieren einer »License to Lie« im Dienste eines subjektiven oder objektiven guten Zwecks kennt keine Parteigrenzen; es wird von Linken wie Rechten, Progressiven wie Konservativen gleichermaßen praktiziert. Allenfalls nimmt es mit der Gewißheit zu, mit der sich der Daten-Kosmetiker im Besitz der absoluten Wahrheit wähnt. Wer sicher weiß, daß die Welt in zwanzig Jahren untergeht, wenn nicht dieses oder jenes geschieht, fühlt sich durch Konventionen wie Faktentreue und Sachlichkeit in seinem Rettungswerk oft sehr gehemmt. »Je dramatischer wir die Sache sehen, desto besser für die Menschheit«, führt etwa ein amerikanischer Klimaforscher als Entschuldigung für reichlich gewagte Trendextrapolationen unseres Wetters an; als Wissenschaftler müsse man »manchmal auch ein bißchen Panik verursachen, damit man gehört wird«, stößt ein Ozon-Experte aus Deutschland in das gleiche Horn."
Aus: Walter Krämer, So lügt man mit Statistik

Dienstag, 15. März 2016

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Anregungen durch V.E.Frankl:
  • Sinn kann nicht gegeben, sondern muß gefunden werden
  • Sinn muß gefunden, kann aber nicht erzeugt werden.
  • Sinn muß aber nicht nur, sondern kann auch gefunden werden. 
  • Das Leiden hat einen Sinn, wenn Du selbst ein anderer wirst.

Auch, wenn ich ein schlechterer Mensch werde?