Montag, 19. Juni 2017

Gut und Böse

"For there is nothing either good or bad, but thinking makes it so."
(Hamlet)

Was mir auffällt: Das Positive lässt sich von jedermann bedenkenlos kleinmachen und relativieren, ohne dass das jemanden stören würde. Das Negative aber ist meist so faszinierend und interessant, dass es gar nicht groß genug dargestellt werden kann.
                                                         


ZWEI alte Pfarrer treffen sich. « Mit den Jahren », sagt der eine, « erkenne ich immer deutlicher, daß die Menschen sehr wohl zwischen Gut und Böse unterscheiden können.»  «Ja», sagt der zweite, «aber nur bei anderen.»

Aus: "Der klerikale Witz"



Dienstag, 13. Juni 2017

McGuffin III

 "Es geht nicht ohne Hilfskonstruktionen"
Th. Fontane
"...wer immer in einer Wüste Sahara lebt, der kann ohne Fata Morgana mit Palmen und Obelisken und all dergleichen gar nicht existieren. Fata Morgana, sag’ ich. Wenn es dann, wenn man näherkommt, auch nichts ist, so hat man doch eine Stunde lang gelebt und gehofft und hat wieder Courage gekriegt und watet gemütlich weiter durch den Sand. Und so sind denn die Bilder, die so trügerisch und unwirklich vor uns gaukeln, doch eigentlich ein Glück"
Th. Fontane, Die Poggenpuhls 
"Eigentlich ist es ein Glück, ein Lebenlang an einer Sehnsucht zu lutschen; einige sagen ja sogar, das ganze Leben sei nur dazu da, sich das Ferne, das Unbestimmte zu wünschen."

Th. Fontane 

🌄

Das Leben als einen einzigen https://de.wikipedia.org/wiki/MacGuffin zu betrachten und nicht zu verzweifeln, das ist wahre Lebenskunst.

http://www.openculture.com/2013/07/alfred-hitchcock-explains-the-plot-device-he-called-the-macguffin.html

Samstag, 10. Juni 2017

Pudelwohl

...kann sich auch eine Katze fühlen!

Donnerstag, 8. Juni 2017

Wahrheit, wieder einmal.

Was oder wem nützt die Wahrheit, wenn sie nicht geglaubt wird?
     Und daran sind nicht immer die Ungläubigen schuld.

Wissen

"Ich weiß also etwas. Etwas, womit ich freilich nichts verbinden kann. Aber das macht nichts. Wissen ist eben offenbar: Gedächtnis ohne Vorstellung."

Anton Kuh 
 

Mittwoch, 7. Juni 2017

Die Korkentheorie


...von Auguste Renoir, erklärt von seinem Sohn Jean.

Unsere Existenz, da ist sich der alte Mann sicher, ist wie ein Korken, der in der Strömung des Flusses treibt. Je früher man sich mit den fehlenden Navigationsmöglichkeiten abfindet, desto leichter ist es, das Glück im Leben zu finden.

Mittwoch, 24. Mai 2017

Zeit leben

Lange Zeit leben und kurze Zeit leben: durch den Tod wird das ganz einerlei. Denn Dinge, die nicht mehr sind, sind weder kurz noch lang.
Montaigne
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Im Tod schüttelt man das Joch der Zeit ab, man fällt aus ihr heraus - dorthin, wo man schon vor der Geburt war. Zeit ist also gleichbedeutend mit Leben und - wenn man Einstein folgt - auch eine Illusion.  Aber wessen?