Sonntag, 8. September 2024

Fette Böden

 ....bin wieder rückfällig geworden....



Samstag, 7. September 2024

Bruckner im Trend

 Der gute Anton Bruckner, den jetzt vor allem jene feiern, die seinen Intentionen am fernsten stehen, ist ja vor allem für Biographen der absolute Horror: Keine nachweisbaren antisemitischen Äußerungen, keine geheimen sexuellen oder andere abartige und  vermutbare Ausschweifungen  etc..... da hilft alles Schürfen der linken Trüffelschweine nichts, weil nicht einmal ein Konjunktiv zur Verfügung steht  - da würde man als Schreiberling doch eher die Finger davon lassen - ja wäre da nicht das vermaledeite Jubiläum!

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Und wer sich da nun alles zu Wort meldet....eine ehemaliger Manager des Brucknerhauses, der sich auch nicht vergessen lassen will.

Donnerstag, 22. August 2024

Eine gute Lüge

»Mit der Wahrheit hat es so seine eigene Bewandtnis. Sie ist sehr schmucklos und so einfach, dass man sie leicht übersieht, genau wie das bescheidene Gänseblümchen, das vom Glanz der prächtigeren Blumen überstrahlt wird. Natürlich kann auch ein Gänseblümchen dem, der sehen will, unendlich viel Anregung schenken. Die Mehrzahl der Menschen freilich fühlt sich vom Unglaubwürdigen mehr angezogen.« 

»Meine Herren, wie unrecht tun Sie Münchhausen. Sie sollten ihm dankbar sein, dass er Ihnen mit seinen Geschichten die größte Lehre erteilt hat, die es auf Erden überhaupt gibt, die größte Wahrheit zugleich :  »Die Geschichte der Menschheit ist voll von Beweisen, dass es nicht schwer ist, eine Wahrheit umzubringen. Eine gute Lüge ist unsterblich! « 


G. A. Bürger, Münchhausen


Montag, 8. Juli 2024

Das Alter

 Wenn die Erinnerung an die Jugend nicht wäre, so würde man das Alter nicht verspüren. 

Nur daß man das nicht mehr zu tun vermag, was man ehmals vermochte, macht die Krankheit aus.

Denn der Alte ist gewiß ein ebenso vollkommnes Geschöpf in seiner Art als der Jüngling. 


Lichtenberg

Mittwoch, 26. Juni 2024

Kommunisten bei der Machtübernahme in Ungarn


 Sandor Marai zur Machtübername der Kommunisten in Budapest nach dem 2. Weltkrieg

.......Trittbetttfahrer. Sıe waren nicht blöd, wenn sie bekannten: Wir durchschauen diese Gaunerei durchaus, wir wissen, daß den Leuten die Rechte auf Privateigentum, freie Unternehmerschaft und politische wie geistige Freiheit nicht im Interesse der werktätigen Massen genommen werden, daß vielmehr unter diesem Vorwand eine Satrapenherrschaft aufgebaut werden soll, die einer zynischen und zudringlichen Minderheit die Chance eröffnet, ohne Bemühung von Charakter und Talent gut zu leben. Möglich, daß es ein böses Ende nimmt, denn das Vorhaben ist inhuman, aber wir leben von ihm. Dann also dawai, wir machen mit!

 Sie waren mehr als die Blödiane, aber die Mehrheit waren sie nicht. Die Mehrheit stellten — nicht nur in den Ländern, die von den Kommunisten mit Waffengewalt oder anderen Gewaltpraktiken besetzt worden waren, sondern auch anderswo, überall im sogenannten freien Westen — die neurotischen Intellektuellen, die nichts mehr erschreckt als die Gefahr, im Strudel großer Veränderungen notgedrungen mit ihrer Neurose allein zu bleiben. Die Mehrheit stellten die Neurotiker, die in die Partei flüchteten, weil sie einsam bleiben weder konnten noch wagten, weil sie »irgendwo hingehören« wollten und erst Ruhe fanden, wenn sie sich mit einem Zipfel des Zaubermantels zudecken und in die aktuelle weltanschauliche Uniform kleiden durften.

 

Sonntag, 23. Juni 2024

IDEOLOGIE II.

 Der große Fortschritt des Veganismus ist der, daß man jetzt Ideologie essen kann.


Die-Ideologie-vom-Essen

Großmut

Die Äußerungen der Großmut sind heutzutage mehr ein Werk der Lektüre, oder vielmehr so: man ist mehr großmütig, um Lektüre zu zeigen als Güte des Herzens. Leute, die es von Natur sind, merken selten, daß es etwas ist, großmütig zu sein. 


Lichtenberg

Sonntag, 16. Juni 2024

Scheiß Schwerkraft!

 ...dieser Fluch entfuhr mir neulich, als sich meine altersbedingte Ungeschicklicheit wieder einmal  lästig bemerkbar machte.

Wenn man den Spruch genau betrachtet, ist er eine totale Negation des menschlichen Erden-Daseins.


Im Alter wird die Schwerkraft immer mehr zum Feind.