- daß es besser ist, Forschungsprojekte, bei denen das Falsche herauskommen könnte, gar nicht erst in Angriff zu nehmen,
- daß bestimmte Fragen besser ausgeklammert bleiben, um in Ruhe den übrigen nachgehen zu können,
- daß bestimmte Autoren besser nicht zitiert werden, andere aber bei jeder Gelegenheit,
- daß bestimmte Kollegen besser nicht berufen oder zu den Fachtagungen eingeladen werden,
- daß man ihren Arbeiten Formfehler ankreiden muß, die man jedem anderen achselzuckend durchgehen ließe,
- daß man scheinbar kompromittierende Zitate eines in Verruf geratenen Kollegen unentwegt voneinander abschreiben darf, ohne jemals nachzuprüfen, ob sie dessen Meinung richtig spiegeln,
- daß man ihn vielleicht sogar aus dem Fachverband ausschließen und damit Wissenschaftlich zur Unperson machen kann,
- daß man sich zu bestimmten Fragen klugerweise überhaupt nicht äußert,
- daß man besser durch irgendein Denkopfer die Harmlosigkeit der eigenen Position demonstriert und im weiten Umkreis sehen alle betreten weg, um nicht selber noch in Sachen hineingezogen zu werden, die ja gar nicht die ihren sind.
Niemand hat etwas Unredliches getan, zumindest
ist ihm nichts Unredliches nachzuweisen, es wurde nur die Form der
Bewahrheitung still und unauffällig ein wenig verändert, aber schon neigt sich
die Wahrheit ein wenig, biegt sich, verbiegt sich, kippt. Und die Medien können
melden, die einhellige Meinung der Experten sei die und die!
D. E. Zimmer
D. E. Zimmer
Trifft sich ganz mit den eigenen Erfahrungen aus meiner "wissenschaftlichen" Zeit.
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