Die meisten Veröffentlichungen zum Thema "Klimawandel" gleichen religiösen Traktaten,
insbesondere deswegen, weil sie zwischen Leugnern und Skeptikern keinen Unterschied machen: Deren
Argumente werden meist nur zum Zwecke der Widerlegung präsentiert - und mit leiser Verachtung.
Wer heute den Klimawandel an sich leugnet, muss mit
Blindheit geschlagen sein, aber betreffs der Ursachen, der Wirkungen und
besonders der notwendigen Gegen-Maßnahmen kann man schon verschiedener Meinung
sein. Der Leugner sagt: „Es ist alles nicht wahr!“, der Skeptiker hingegen: „Es
ist nicht alles wahr!“.
Ähnlich wie im religiösen Bereich wird eine richtige
Theologie entwickelt und dann zur Durchsetzung von Zielen verwendet; anders als
dort ist aber nicht ganz klar, welches diese Ziele sind und vor allem nicht,
wessen Interessen sie dienen. Man soll mithelfen, den Planeten zu retten, muss
aber vorher viel konkreteren Zwecken gehorchen. Angesichts der luxuriösen Form
mancher dieser Druckwerke kann ich oft die Frage nicht ganz unterdrücken, wer diese wohl
finanziert hat.
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