
Politische, kulturelle und politische Kommentare ; literarische Kletzen. Motto: Prudenter dubitare!
Freitag, 30. Oktober 2009
Mittwoch, 30. September 2009
Zuwanderung
Während die FPÖ und ihre Wähler beim Thema Zuwanderung an Stopp und Ausweisung denken, redet die SPÖ von Integration und "Hausordnungs-Beachtung" der schon Zugewanderten. Von mehr dürfen sie auch gar nicht reden, sonst bricht ihnen auch noch der linke Rand weg. Solange aber dieses grundsätzliche Mißverständnis besteht, braucht sich die SPÖ keine Hoffnungen machen, aus dem Tief herauszukommen.
Samstag, 26. September 2009
Nachruf
"Jeder Mensch ist seiner Natur nach auf bestimmte, mitunter sehr, sehr kleine Dinge gestellt, Dinge, die, trotzdem sie klein sind, für ihn das Leben oder doch des Lebens Bestes bedeuten."
(Fontane, Irrungen, Wirrungen).
Das ist mein Nachruf auf unseren geliebten Kater Djinn, von dem wir uns am 13. September 2009, 14:15h trennen mussten. "Geliebt" ist nicht zu hoch gegriffen für ein Lebewesen, das uns 11 Jahre lange Freude, erheiterung, Fröhlichkeit gespendet hat, ganz besonders in schweren Stunden. Er war mein "Aufheller".
Später kommt hier noch ein Foto.
(Fontane, Irrungen, Wirrungen).
Das ist mein Nachruf auf unseren geliebten Kater Djinn, von dem wir uns am 13. September 2009, 14:15h trennen mussten. "Geliebt" ist nicht zu hoch gegriffen für ein Lebewesen, das uns 11 Jahre lange Freude, erheiterung, Fröhlichkeit gespendet hat, ganz besonders in schweren Stunden. Er war mein "Aufheller".
Später kommt hier noch ein Foto.
Samstag, 29. August 2009
Zusammenhänge
Will Durant schreibt irgendwo sinngemäß über das Altertum: "Indem die Armen durch ihre Arbeit zum Reichtum der Reichen beitrugen, konnten sie sich selbst ein bescheidenes Auskommen sichern ..." (so ähnlich, leider habe ich die Stelle nie mehr gefunden).
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Im September 2018 habe ich sie doch gefunden und zwar in einem alten Notizbuch, dem Vorläufer dieses Blogs:
" ...tausend Gewerbe erlauben den Armen, anständig zu leben, indem sie zu dem Komfort und dem Genuss der Reichen beitragen." Offenbar in einem Artikel über die spätminoische Kultur. -
Wie man sieht, bin ich nicht so weit daneben gelegen. Mich hat die Stelle immer fasziniert, weil sie in einem Satz die soziale Realität über die Jahrhunderte und Jahrtausende total nüchtern beschreibt. Ideologen jeglicher Richtung können sich niemals damit abfinden.
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Im September 2018 habe ich sie doch gefunden und zwar in einem alten Notizbuch, dem Vorläufer dieses Blogs:
Wie man sieht, bin ich nicht so weit daneben gelegen. Mich hat die Stelle immer fasziniert, weil sie in einem Satz die soziale Realität über die Jahrhunderte und Jahrtausende total nüchtern beschreibt. Ideologen jeglicher Richtung können sich niemals damit abfinden.
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Ein banales Beispiel der Gegenwart: Heute sorgen "sparsame Reiche" durch ihren Einkauf beim Hofer (=ALDI) dafür, daß die Preise dort so niedrig gehalten werden können, sodaß wiederum "Arme" auch dort einkaufen können.
Sonntag, 2. August 2009
Schmerz
Der Schmerz über den Verlust eines lieb gewordenen und schönen Haustieres ist Schmerz in seiner reinsten Form, nicht "kontaminiert" durch Emotionen aller Spielarten, wie sie sich zwischen Menschen anhäufen.
Er zeigt auch die tiefe Sinnlosigkeit des Schmerzes, wenn man ihm die "erzieherische" Komponente abspricht.
Er zeigt auch die tiefe Sinnlosigkeit des Schmerzes, wenn man ihm die "erzieherische" Komponente abspricht.
Mittwoch, 22. Juli 2009
McGuffin II
... und wenn dir der McGuffin für dein Leben abhanden kommt, landest du in der schönsten Depression. Ein "enttarnter" oder verschwundener McGuffin lässt sich auch nicht wiederherstellen, er hat sich buchstäblich in Luft aufgelöst, was er ja immer war.
Aber ohne (positive) Hypothese über die eigene Werthaftigkeit innerhalb eines bestimmten Wertesystems lässt sich nicht leben ... bei Fontane heisst dies "Hülfskonstruktion".
https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCfftan-Verfahren
Aber ohne (positive) Hypothese über die eigene Werthaftigkeit innerhalb eines bestimmten Wertesystems lässt sich nicht leben ... bei Fontane heisst dies "Hülfskonstruktion".
https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCfftan-Verfahren
Montag, 20. Juli 2009
Atheisten
Was mich an den kämpferischen Atheisten so stört, ist ihre "Gewißheit". Diese zu glauben, fällt mir schwerer als der Glaube an einen Gott, zumindest halte ich dessen Existenz für wahrscheinlicher als seine völlige Abwesenheit.
Schwierigkeiten habe ich allerdings mit manchen menschlichen Attributen, die ihm von Religionen zugeordnet werden: Güte, Liebe, Zorn ... am ehesten noch Gerechtigkeit, aber eine Gerechtigkeit, wie sie in der Natur herrscht - aber auch nur auf lange Sicht.
Schwierigkeiten habe ich allerdings mit manchen menschlichen Attributen, die ihm von Religionen zugeordnet werden: Güte, Liebe, Zorn ... am ehesten noch Gerechtigkeit, aber eine Gerechtigkeit, wie sie in der Natur herrscht - aber auch nur auf lange Sicht.
McGuffin
Der Klimawandel ist offensichtlich der "MacGuffin" der gegenwärtigen Politik - ein Mittel, um die Action zu ganz anderen Zielen voranzutreiben.
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie:
"MacGuffin ist der von Alfred Hitchcock geprägte Begriff für mehr oder weniger beliebige Objekte oder Personen, die in einem Film meist dazu dienen, die Handlung auszulösen oder voranzutreiben, ohne selbst von besonderem Interesse zu sein. Vor allem in Kriminalfilmen und Thrillern ist der MacGuffin neben dem klassischen Whodunit ein verbreitetes Mittel, um Spannung über die gesamte Filmhandlung hinweg aufrechtzuerhalten.
Ein typischer MacGuffin ist z. B. ein Dokument mit einer Geheimformel, kompromittierenden Informationen oder illegalen Abmachungen, das in die Hände eines mehr oder weniger Unbeteiligten gerät, genauso gut kann es eine Tasche mit der Beute eines Bankraubs sein – für die Filmhandlung ist der Inhalt des Dokuments oder das Geld in der Tasche von untergeordneter Bedeutung, sie konzentriert sich auf die Jäger-Beute-Konstellation, die der Besitzerwechsel nach sich zieht und die daraus folgenden dramatischen Situationen von Verfolgung und Flucht, bei denen der Zuschauer sich mit dem Gejagten identifiziert.
In einer 1939 gehaltenen Rede an der Columbia-Universität definierte Hitchcock den MacGuffin mit folgender Anekdote, die dessen Beliebigkeit verdeutlicht: „Es könnte ein schottischer Name sein aus einer Geschichte über zwei Männer, die Zug fahren. Der eine Mann fragt: ‚Was ist das für ein Päckchen in der Gepäckablage?‘. ‚Nun‘, sagt der andere Mann, ‚das ist ein MacGuffin.‘ ‚Was ist ein MacGuffin?‘ ‚Ein MacGuffin ist ein Apparat, um im Schottischen Hochland Löwen zu fangen.‘ ‚Aber im Schottischen Hochland gibt es doch gar keine Löwen.‘ ‚Nun, dann ist es eben auch kein MacGuffin.‘ Sehen Sie, ein MacGuffin ist gar nichts.“
Slavoj Žižek bezeichnet den Ring in Richard Wagners Ring des Nibelungen als den „größten MacGuffin aller Zeiten“
Beispiele aus Hitchcock-Filmen:
Die „Geheimklausel“ in Der Auslandskorrespondent,
das Kinderlied in Eine Dame verschwindet,
die „Weltfriedensformel“ in Der zerrissene Vorhang,
die „39 Stufen“ im gleichnamigen Film, über deren Sinn und Wesen man bis kurz vor Ende des Films überhaupt nichts erfährt,
die „Regierungsgeheimnisse“ in Der unsichtbare Dritte,
der Inhalt der Weinflaschen in Berüchtigt,
die 40.000 $ in Psycho,
das Feuerzeug mit den eingravierten Initialen in Der Fremde im Zug
der Mikrofilm in Topas
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie:
"MacGuffin ist der von Alfred Hitchcock geprägte Begriff für mehr oder weniger beliebige Objekte oder Personen, die in einem Film meist dazu dienen, die Handlung auszulösen oder voranzutreiben, ohne selbst von besonderem Interesse zu sein. Vor allem in Kriminalfilmen und Thrillern ist der MacGuffin neben dem klassischen Whodunit ein verbreitetes Mittel, um Spannung über die gesamte Filmhandlung hinweg aufrechtzuerhalten.
Ein typischer MacGuffin ist z. B. ein Dokument mit einer Geheimformel, kompromittierenden Informationen oder illegalen Abmachungen, das in die Hände eines mehr oder weniger Unbeteiligten gerät, genauso gut kann es eine Tasche mit der Beute eines Bankraubs sein – für die Filmhandlung ist der Inhalt des Dokuments oder das Geld in der Tasche von untergeordneter Bedeutung, sie konzentriert sich auf die Jäger-Beute-Konstellation, die der Besitzerwechsel nach sich zieht und die daraus folgenden dramatischen Situationen von Verfolgung und Flucht, bei denen der Zuschauer sich mit dem Gejagten identifiziert.
In einer 1939 gehaltenen Rede an der Columbia-Universität definierte Hitchcock den MacGuffin mit folgender Anekdote, die dessen Beliebigkeit verdeutlicht: „Es könnte ein schottischer Name sein aus einer Geschichte über zwei Männer, die Zug fahren. Der eine Mann fragt: ‚Was ist das für ein Päckchen in der Gepäckablage?‘. ‚Nun‘, sagt der andere Mann, ‚das ist ein MacGuffin.‘ ‚Was ist ein MacGuffin?‘ ‚Ein MacGuffin ist ein Apparat, um im Schottischen Hochland Löwen zu fangen.‘ ‚Aber im Schottischen Hochland gibt es doch gar keine Löwen.‘ ‚Nun, dann ist es eben auch kein MacGuffin.‘ Sehen Sie, ein MacGuffin ist gar nichts.“
Slavoj Žižek bezeichnet den Ring in Richard Wagners Ring des Nibelungen als den „größten MacGuffin aller Zeiten“
Beispiele aus Hitchcock-Filmen:
Die „Geheimklausel“ in Der Auslandskorrespondent,
das Kinderlied in Eine Dame verschwindet,
die „Weltfriedensformel“ in Der zerrissene Vorhang,
die „39 Stufen“ im gleichnamigen Film, über deren Sinn und Wesen man bis kurz vor Ende des Films überhaupt nichts erfährt,
die „Regierungsgeheimnisse“ in Der unsichtbare Dritte,
der Inhalt der Weinflaschen in Berüchtigt,
die 40.000 $ in Psycho,
das Feuerzeug mit den eingravierten Initialen in Der Fremde im Zug
der Mikrofilm in Topas
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