Sonntag, 1. Juli 2007

ENTFREMDUNG

Was ihr macht -
Mir egal.
Meine Macht
Ist die Zahl.

Kaum ein Unternehmen (ob Industrie, Handel, Dienstleistung, bis hin zu caritativen Organisationen) widmet sich heute vorrangig seiner ursprünglichen Aufgabe, diese dient nur mehr als Fassade für die allesbestimmende Betriebswirtschaft, also für die hohe Kunst des Geld-Hin-und-Herschiebens zum alleinigen Zwecke der Profitmaximierung - fragt sich nur: CUI BONO?

LOHENGRIN

Nachtrag zum 27.6.: Lohengrin in der Staatsoper mit Ben Heppner (sehr angestrengt); Proszeniumsloge Nr. 6.
Oboe diesmal Clemens Horak und eine andere Dame, Gesicht von irgendwoher bekannt. ( K.Brosch)

Aber hier ist: http://fr.wikipedia.org/wiki/Helene_Kenyeri

MULTIMEDIA IN VITA

Mitten im Leben
Sind wir umgeben
Von lauter Endlichkeit
Und stiller Ewigkeit.

Sonntag, 24. Juni 2007

OBJEKTIV

Vor dem Bauch ein langes Rohr
Ist des Jägers höchstes Glück,
Ich hingegen ziehe vor
Die Linse mit dem weiten Blick.

Macht und Recht

Mancher sagt, das Recht sei der Knecht der Macht. Weit gefehlt! Sie stehen beide auf derselben Stufe und können jeweils ohne den anderen gar nicht existieren. Jede Macht sucht Recht und Recht sucht immer sofort eine Macht.
Die Macht braucht das Recht, um sich zu behaupten und schafft sich zu diesem Zweck notfalls ihr eigenes.
Recht ohne Macht andererseits ist ohnmächtig und muss sich rasch der Macht verdingen. In der Praxis heisst das: Der Schwache muß sich, um Recht zu bekommen, unter die Fittiche der Macht begeben; das heißt Demokratie.
Und die Ausüber des Rechts suchen sich jeweils möglichst schnell eine Macht, der sie dienen können; dabei sind sie nicht wählerisch.

Zwischen Geld und Macht besteht ebenfalls eine hohe Korrelation, diese ist aber nicht unbedingt linear, denn aber einem bestimmten Ausmaß an Macht verliert Geld die Bedeutung und Geld allein bedeutet nicht unbedingt sofort auch Macht. Aber viel Geld gibt auch Macht, denn es gibt kein Recht, das nicht käuflich wäre, weil - siehe oben.

Samstag, 23. Juni 2007

ZEITKRITIK

ZEITKRITIK*.
Mit schweren Ruten
Geißeln kann jeder,
Die wirklich Guten
Nehmen die Feder.
(*für H. Hufnagl†, Kurier)

Öffentliches Leben


LIZENZ-NEHMER.

Reformen braucht das Land,
Sagt die Öffentliche Hand,
Und tarnt damit den raschen
Zugriff in private Taschen.

GEMEINWESEN.
Bei Politik- und Wirtschafts-Dingen
Gilt es, dich um Geld zu bringen,
Und wer das am besten kann,
Ist hier wie dort der größte Mann.

POLITIKER-LAUFBAHN.
Einst, als junger Mann,
Wollte er gestalten,
Später lag ihm dran,
Pfründen zu erhalten.

KOTHURN-TANZ.
Der Übermut der Ämter
Ist ein unverschämter
Versuch von Zwergen,
Kleinwuchs zu verbergen.

Dienstag, 19. Juni 2007

Regietheater

Regietheater: Trotz Ficken, Furzen, Scheißen, Brunzen auf der Bühne ein reines Kopfvergnügen für Insider!

Regietheater, das sind subventionierte Liveshows –
Rotlicht-Szene, wehre Dich!

Leserzuschrift an den Spiegel anl. Interview mit C. Harfouch.