„Die Radfahrer“ als moralische Kategorie gibt es wohl nicht; wohl gibt es sie
aber als politische, die zum heiß und teilweise peinlich umworbenen Liebesobjekt nicht nur der Grünen
avanciert ist.
Das Phänomen der rüpelhaften Radfahrer ist im Übrigen genau
dasselbe wie das Verhalten ansonsten hoch seriöser Leser von
„Qualitätszeitungen“ in den angeschlossenen „Leser-Foren“, wenn sie dort
regelmäßig alle Hemmungen fahren lassen – weil sie sich hinter der Anonymität
verstecken können.
Soziologisch äußerst interessant finde ich auch, dass „die Radfahrer“, also jener Teil der Menschheit, die sich auf 2
Rädern fortbewegt, gegenüber jenem, der sich nur seiner Beine
bedient, exakt so verhält wie die viel geschmähten Autofahrer gegenüber den
Radfahrern.
Muss jeden Hochmut von sich streifen,
Weil für jeden Radler feststeht:
Aus:
Piri-Piri: URBANES
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