"Zu verlangen, dass einer alles, was er je gelesen, behalten haben sollte, ist wie verlangen, dass er alles, was er je gegessen hat, noch in sich trage. Er hat von diesem leiblich, von jenem geistig gelebt, und ist dadurch geworden, wie er ist."
Arthur Schopenhauer
"Derjenige ist weise, der erkannt hat, daß
intellektuelle Freuden die erfüllendsten und dauerhaftesten sind. Es gibt
wenige Sportarten, die man zu seinem eigenen Vergnügen ausüben kann, wenn man
die Blüte des Lebens hinter sich gelassen hat. Bis auf Patience, Schachprobleme
und Kreuzworträtsel gibt es keine Spiele, die man ganz allein spielen kann. Das
Lesen ist frei von solchen Nachteilen. Es gibt keine Tätigkeit (ausgenommen
vielleicht die Handarbeit, doch die vermag den unruhigen Geist nicht zu
fesseln), die man leichter aufgreifen kann, jederzeit und beliebig lange, und
die man leichter wieder beiseite legen kann, wenn andere Dinge rufen. In dieser
erfreulichen Zeit öffentlicher Bibliotheken und billiger Ausgaben ist kein
anderes Vergnügen so günstig zu haben."
W. S. Maugham
Eine Variante, Loriot nachempfunden, der aber auf Möpse abzielte:
„Ein Leben ohne Katzen und Literatur ist möglich, aber sinnlos!“