Immer wieder erstaunt es mich, wie wenig souverän liberale und
linke Eliten mit Entscheidungen des Souveräns, des Volkes also, umgehen, wenn
diese einmal "populistisch" ausfallen. Frei nach Brecht möchte man
feststellen, dass sie mit dem Volk unzufrieden sind. Es heißt dann gerne,
der Wähler sei "überfordert", was ja sogar stimmt; aber von wem wird
er denn permanent überfordert?
Doch von jenen, die unter Politik nicht
das langsame Bohren harter Bretter verstehen, sondern nur das rasche und hemmungslose Durchstossen
zu Zielen, die sie selbst für gut halten, von den Turbopoltikern eben, die dazu auch schon manchmal über soziale Leichen gehen.
Für mich sind solche Wahlergebnisse ein Lackmus-Test für die
demokratische Gesinnung der Entscheidungs- und Meinungsmacher.
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