Sonntag, 5. November 2017

Zum Glück II

„Glücklich sein heißt ohne Schrecken seiner selbst innewerden können.“ 
W. Benjamin


"...denn Glück muß sich als Nebenwirkung einstellen."
V.E.Frankl

"Glücklich sein ist bei weitem nicht das, als aufhören unglücklich zu sein."

J. Nestroy
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"In jeder Sekunde strömen unglaublich viele Informationen auf uns ein, die wir nicht alle verarbeiten können. Unser Gehirn hat also das Problem der Auswahl: Was von dem vielen soll weiter beachtet und verarbeitet werden, und was kann es getrost übergehen? Es braucht daher ein Modul, das bewertet und vergleicht. Solange alles nach Plan läuft, also nichts geschieht, was wir nicht schon wüssten, tut dieses Modul nichts. Geschieht jedoch etwas, das besser ist als erwartet, dann feuert das Modul. Dann werden wir wach, aufmerksam, wenden uns dem Erlebnis zu und verarbeiten die Informationen besser.....Man sieht sofort: Auf andauerndes Glücklichsein ist das Modul gar nicht ausgelegt. Vielmehr darauf, dass wir dauernd nach dem streben, was für uns gut ist! Beim Modul unseres Gehirns, das für Glückserlebnisse zuständig ist, geht es also nicht um dauerndes Glück, es geht vielmehr um dauerndes Streben. Das ist ein großer Unterschied!"
Manfred Spitzer.
"Shit happens: Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal. Glück kommt und geht. Unglück auch. Aber IM Unglück denken wir automatisch: Das bleibt jetzt für immer so. Eine der schönsten Nachrichten aus der Traumaforschung ist, dass über 80 Prozent der Menschen, die brutale Schicksalsschläge erleben, gut damit klarkommen. Es braucht eine Zeit, aber auch ohne therapeutische Intervention sind sie zwei Jahre später nicht dauerhaft beeinträchtigt, oft sogar noch gestärkt. Unfälle, Krankheit, Trennung und Tod sind Teil des Lebens. Es gibt «das Böse» auf der Welt - warum, weiß Gott oder der Geier. Und ich hoffe inständig, es sind zwei verschiedene Instanzen."
E. V. Hirschhausen.


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